LEBERBLÜMCHEN

LEBERBLÜMCHEN ( Hepatica nobilis)
Hahnenfußgewächse- Ranunculaceae

weitere Namen: Leberkraut, Hirschklee, Märzblümchen, Windblume. Der Name Leberblümchen leitet sich wahrscheinlich ab von der lappigen Form der Blätter, die an die Form der Leber erinnert.
wo zu finden: vor allem in Mitteleuropa, in den Wäldern der nördlichen Halbkugel. In nicht zu trockenen lichten Laubwäldern, Gebüschen und  Wegrändern. Zeigerpflanze für Kalkböden
Blütezeit: März/ April
wie zu erkennen: ist mit eines der ersten Frühjahrsblüher( mit Buschwindröschen, Scharbockskraut, zeitige Veilchen). Mehrjährige, krautige Pflanze.Zunächst wachsen gestielte Blütenstengel mit meist blauen Blüten. Die endständige Blüte ist etwa 2-4cm im Durchmesser. Auf 3 kelchartigen Hochblättern finden wir 6- 10 Blütenblätter, meist blau, gelegentlich aber auch rosa/ weiß. Die blau/ violette Färbung der Blütenblätter beruht auf  dem enthaltenen Farbstoff Anthocyan, der die Fähigkeit besitzt Licht in Wärme umzuwandeln und somit der Blüte einen gewissen Frostschutz bietet. Gegen  Ende der Blütezeit entfalten sich dann die 3- lappigen Hochblätter mit langen Stielen, die an der Blattunterseite behaart sind.
Wichtiger Pollenlieferant für Bienen, Käfer, Schwebfliegen. Die Samen, behaarte Nüßchen, werden von Ameisen verbreitet.
Inhaltsstoffe und Verwendung: Die frische Pflanze enthält, wie auch z. B. Buschwindröschen und Küchenschelle, den schwach giftigen Stoff Protoanemonin. Bei der Trocknung zerfällt dieser schwach giftige Stoff und man findet in der getrockneten Pflanze dan folgende Inhaltsstoffe: Anemonin, Anthocyane, Flavonoide, Glycoside, Gerbstoffe.
Keine Anwendung in der Schulmedizin.
In der Volksmedizin wurden früher die Blätter bei Galle- und Leberleiden eingesetzt( Signaturenlehre!)
In der Homöopathie: Tee bei Bronchitis und Lebererkrankungen.
Achtung: kein frisches Kraut verwenden, kann sonst zu Magenbeschwerden führen. Keine Selbstmedikation!!! Arzt befragen.
Beachten: Nach der Bundesartenschutzverordnung steht die Pflanze unter Naturschutz