GÄNSEBLÜMCHEN

PICT3510a GÄNSEBLÜMCHEN ( Bellis perennis)
Korbblütler
- Asteraceae

weitere Namen: Tausendschön, Augenblümchen, Marienblümchen, Maßliebchen, Sonnenblümchen und viele weitere regional verschiedene Namen.
Carl von Linne´ wußte das Gänseblümchen zu schätzen: Bellis( lateinisch)= schön, hübsch; perennis( lat.)= ausdauernd, mehrjährig, nannte er diese    Pflanzenart
wo zu finden: auf jeder Rasen-, und Wiesenfläche
Blütezeit: März bis August
wie zu erkennen: jedes Kind kennt Gänseblümchen, die mehrjährige Pflanze wird bis zu 15 cm hoch
Inhaltsstoffe und Verwendung: Saponine, Vitamine, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Schleimstoffe, Inulin
In der Volksheilkunde verwendet für verschiedene Beschwerden wie z. B. gegen Frühjahrsmüdigkeit, bei Erkältungen, auch bei Beschwerden im Magen- Darmbereich Linderung ( Tee). Gänseblümchen- Tinktur  äußerlich angewendet bei Quetschungen und Verrenkungen, Gliederschmerzen.
In der Küche: Junge Blätter als Salatbeigabe oder frisches Grün in Kräuterquarks verwenden.
Kulinarisches: Die Knospsen kann man als “falsche Kapern” einlegen, die Blüten schmecken leicht scharf, sie sind ein hervorragender Belag auf einem Butterbrot oder auch als bunte und gesunde Salatbeigabe geeignet.
Besonderheiten: die ” schöne Ausdauernde” war eine alte germanische Kultpflanze und u.a. der Göttin Freya geweiht.
In der Kunst: Dürer- Bild ” das Wiesenstück”
Brauchtum mit Gänseblümchen: Steht in der Blumensprache für Reinheit und kindliche Unschuld.
Wer die ersten 3 Blüten des Jahres mit dem Mund pflückt und isst, bleibt das ganze Jahr von Krankheiten verschont.
Wenn man 7 Blüten auf einmal mit seinem Fuß bedecken kann, ist der Frühling da.
Orakelspiel- Rupfblume- er liebt mich, er liebt mich nicht….
“Marienblümchen”: Blüten sind Tränen Marias, die sie auf der Flucht nach Ägypten geweint hat.
Wahrscheinlich keltischen ursprungs ist der Glaube, daß der Genuß der kleinen Pflanze das Wachstum dämpfen kann. Eine irische Sage erzählt von der Fee Milka, die dem Kind des Königs heimlich ” Gänseblümchenspeise” zu essen gibt, damit es nie erwachsen wird. Noch heute gibt es auf den britischen Inseln und bei spanischen Zigeunern den Brauch, jungen Welpen Gänseblümchen zu fressen zu geben, damit sie nicht groß werden.
Und wer getrocknete Gänseblümchen bei sich trägt, die am Johannistag mittags zwischen 12 und 13 Uhr gepflückt wurden, dem geht keine wichtige Arbeit schief.