GEMEINER BEINWELL

PICT1732 - Kopie aGEMEINER BEINWELL
( Symphytum officinale)
Borretschgewächse- Boraginaceae

weitere Namen: Schwarzwurz, Schmerzwurz, Schmalwurz, Honigblum, Beinwurz, Speckwurz, Bienenkraut, Soldatenkraut, Wottel, Himmelsbrot, Milchwurzel, Schneewurzel
wo zu finden: In ganz Europa. Bevorzugt an feuchten Stellen an Wegrändern, Bachufern, Gräben, aber auch auf Wiesen und Äckern
Blütezeit: Mai bis September
wie zu erkennen: rauh behaarte Blätter am Stengel herablaufend, Blütenstand nickend, Trugdolden blühend in rosa, violett oder gelbweiss; Wurzelstock außen dunkelbraun bis schwarz, innen hellgelb bis weiß; Stengel bis zu einer Höhe zwischen 30cm und 100cm
Inhaltsstoffe und Verwendung: Schon Paracelsus erläuterte die Heilwirkung der Beinwellwurzel und auch Glaukus, ein Militärarzt der alten Römer bereitete bei Knochenbrüchen, Blutergüssen und Quetschungen eine Wurzelbreiauflage zur Behandlung der Verletzungen.
Bevor die toxische Wirkung der Alkaloide nachgewiesen wurde, verwendete man den Beinwell auch bei offenen, eiternden Wunden, bei Geschwüren und offenen Entzündungsherden.
Innerlich gebrauchte man einen aus der Wurzel bereiteten Tee gegen Beschwerden des Verdauungsapparates, bei Durchfall, Ruhr, Nieren- und Magenblutungen, aber auch bei Erkrankungen der Luftwege bis hin zu Rippenfell- und Lungenentzündungen
BEACHTEN: Die in Beinwell enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide sind toxisch, deshalb Anwendung nur äußerlich und nicht bei offenen Wunden. Nicht während der Schwangerschaft verwenden!